Freitag, 16. August 2024

Gurdjieff´s Beschreibung der Mondbewohner - "die großen Ameisen"

Es gibt, mein teurer Knabe, in diesem Sonnensystem noch einen anderen ganz kleinen Planeten, den man 'Mond' nennt.

Dieser sonderbare kleine Planet kommt auf seinen Umdrehungen oft unserem Planeten Mars sehr nahe, und ich beobachtete manchmal viele Kilprenos hindurch mit großem Vergnügen durch das "Teskuano" in meinem Observatorium den Existenzprozeß der dreihirnigen Wesen dieses kleinen Planeten.

Die Wesen, dieses Planeten haben sehr schwächliche planetische Körper, dafür aber einen sehr starken 'Geist' und somit außerordentliche Ausdauer und Leistungsfähigkeit.

In ihrer äußeren Form ähneln sie dem, was man dort große 'Ameisen' nennt, und wie diese krabbeln und arbeiten auch sie die ganze Zeit sowohl auf als auch in ihrem Planeten herum.

Die Resultate ihrer unaufhörlichen Tätigkeit sind jetzt schon deutlich zu sehen. So stellte ich einmal unter anderem fest, dass sie während zweier unserer Jahre ihren ganzen Planeten sozusagen durchbohrten.

Diese Arbeit mussten sie wegen der anormalen lokalen klimatischen Verhältnisse unternehmen, die dadurch bedingt sind, dass dieser Planet unerwartet entstanden ist und die Regulierung seiner klimatischen Harmonie von den höheren Mächten nicht vorausbestimmt worden war.

Das 'Klima' auf diesem Planeten ist wirklich 'verrückt' und in seiner Veränderlichkeit den blödsinnig hysterischen Frauen voraus, die es auf einem Planeten dieses selben Sonnensystems gibt, von dem ich dir noch erzählen werde.

Manchmal ist ein solcher Frost auf diesem Mond, dass alles durch und durch erfriert und dass es den Wesen ganz unmöglich ist, in offener Atmosphäre zu atmen, und dann wieder herrscht plötzlich eine solche Hitze, dass ein Ei in seiner Atmosphäre in einem Moment gekocht werden kann.

Nur während zwei kurzer Perioden, nämlich bevor und nachdem er eine volle Runde um seinen Nachbarn gemacht hat - einen anderen benachbarten Planeten -, ist das Wetter auf diesem sonderbaren kleinen Planeten so wunderbar, dass während einiger Drehungen um sich selbst der ganze
Planet aufblüht und verschiedene Produkte für die 'erste-Seins-Nahrung' jener Wesen in größerem Maße hervorbringt, als sie im Allgemeinen während ihrer Existenz in dem von ihnen eingerichteten sonderbaren 'inneren-Planeten-Reichs' brauchen, wo sie von allen Schrullen eines so 'verrückten' Klimas geschützt sind.

Diesem kleinen Planeten am nächsten ist ein anderer größerer Planet, der ebenfalls manchmal dem Planeten Mars sehr nahe kommt und 'Erde' genannt wird. Der erwähnte Mond ist nichts als ein Teil dieser Erde, und diese muss immerfort seine Existenz erhalten.

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel - Band 1

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