Gurdjieff - wir erinnern uns nur an die schwierigen Zeiten unseres Lebens

Leiden kann niemals vergeblich sein - es mag töricht und unnötig sein, aber niemals vergeblich.

Wenn wir zurückblicken, erinnern wir uns nur an die schwierigen Zeiten unseres Lebens, niemals an die friedlichen Zeiten.

Letzteres ist Schlaf, Ersteres ist Kampf und daher Leben.

G.I. Gurdjieff

Quelle: Gurdjieffs Early Talks 1914-1931

Gurdjieff - Esoterisches Wissen ist rar wie feiner Champagner

Aber eine anwesende Person fragte ganz ernsthaft, warum dieses Wissen - Gurdjieffs Art von Wissen - auf eine so seltsame, verschlagene, geheime Art und Weise präsentiert werden müsse - warum könne es nicht allgemein zugänglich gemacht werden, um dadurch allen sich verbessern zu helfen, damit sich die Welt in jeder Hinsicht vervollkommne. 

Typischerweise vermied Gurdjieff jede Diskussion seiner „verschlagenen“ Methoden, machte aber eine Ansage über Wissen.

Wie fast alle Menschen, sagte er, verstehen Sie nicht die Natur des Wissens. Wissen ist rar, wie sehr feiner französischer Champagner. Es gibt nur eine bestimmte Menge - und es ist unmöglich, mehr zu produzieren. Wenn man jedem auf der Welt einen Tropfen Champagner gibt, würde sich nichts ändern, niemand würde es zu schätzen wissen.

Aber Leute, die französischen Champagner schätzen, haben auch das Geld, um dieses Getränk zu kaufen. Aber auch wenn jeder Geld für ein solches Getränk hätte, würden sie es trotzdem nicht kaufen.

Während das, was ich sage, wahr ist - die vorhandene Menge des Wissens ist begrenzt - ist auch die Aufnahmefähigkeit für solches Wissen begrenzt.

Er weigerte sich, irgendetwas Weiteres zu sagen, und diese Person bemerkte nur, dass er genauso verwirrt sei wie zuvor.

Quelle: Fritz Peters - Gurdjieff Remembered

John G. Bennett Biographie von Joseph Azize

Amazon Link:

https://www.amazon.de/John G. Bennett-Witness-Resurrection

Beitrag vom Joseph Azize Blog:

John G.Bennett - Witness to Death and Resurrection

Gurdjieff - jeder denkende Mensch muss sich nur mit einer Sache beschäftigen

Jeder denkende Mensch muss sich nur mit diesem einen Interesse beschäftigen -

der Entwicklung einer Seele.

G.I. Gurdjieff

Quelle: Hulme/Solano - Gurdjieff and the Women of the Rope

Dr. Michel Conge - Gurdjieff ließ mich in die Unendlichkeit blicken

Ich hatte Gurdjieff eine Frage über meine Mutter gestellt. Anstatt mir zu antworten, senkte er langsam den Blick und ich hatte den Eindruck, dass ich durch ihn hindurch die Unendlichkeit sah.

Der Schock war schrecklich. Ich begann lautlos zu weinen und die Tränen flossen stundenlang. Da ich in diesem Zustand nicht nach Hause zurückkehren konnte, erinnere ich mich, dass ich fast die ganze Nacht gelaufen bin. Ich kann nicht erklären, was passiert ist.

Niemand wird verstehen, wer diese "Sonne" nicht berührt hat. 

Aber meine Essenz hält eine ewige Erinnerung an dieses Treffen.

Quelle: www.gurdjieff.org

G.I. Gurdjieff - Dr. Black, Überbringer schlechter Nachrichten

Am Donnerstag wurden überall in Essentuki Plakate aufgehängt, auf denen ein Vortrag des berüchtigten "Dr. Black" angekündigt wurde. Mit anderen Worten: Den Vorträgen wurde bewusst ein dubioser Charakter verliehen. Der Ruf von "Dr. Black", eines Scharlatans, war aus satirischen Gedichten bekannt, die in Flugblättern dieser Zeit mit Titeln wie "Der Prozess gegen Johann Huss" und "Dr. Black, Überbringer schlechter Nachrichten" veröffentlicht wurden. Aber vielleicht existierte der Arzt überhaupt nicht, denn er erschien nie.

Warum war es notwendig, für mich, einen Neuankömmling, das Treffen in diesem zweifelhaften Café am Newski zu organisieren? Warum jetzt dieser „Dr. Black“? Warum immer gleich beim ersten Treffen eine Andeutung von Scharlatanerie für potenzielle Schüler?

All dies kann nur durch die Entschlossenheit von Herrn Gurdjieff erklärt werden, uns arbeiten zu lassen und uns an unser wahres Ziel zu erinnern, das, wenn es ernst war, durch keinerlei Maßnahmen seinerseits erschüttert werden konnte. Lehrer umgeben sich normalerweise mit einer Atmosphäre großer Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit, um Neuankömmlingen einen guten Eindruck zu vermitteln.

Bei Herrn Gurdjieff war es genau umgekehrt: Alles, was einen neuen Menschen abstoßen, ja sogar erschrecken konnte, wurde immer hervorgebracht. Ein Neuankömmling hatte die Gelegenheit, Herrn Gurdjieff zu treffen und mit ihm zu sprechen, aber sofort stand er vor einem Hindernis, das es zu überwinden galt. Andererseits ließ Herr Gurdjieff einen Neuankömmling nie mit leeren Händen davongehen, wenn er mit echten Fragen kam und über etwas sprach, das für ihn von wirklicher Bedeutung war.

Thomas de Hartmann

Quelle: Thomas de Hartmann - Our Life with Mr. Gurdjieff

Gurdjieff - der Sinn und das Ziel der Existenz des Menschen auf dem Planeten Erde

Ich erfuhr zuerst, daß die Bestimmung der Wesen, die auf deinem Planeten entstehen, hauptsächlich darin besteht, durch den Prozeß ihrer Existenz die Vibrationen auszuarbeiten, die von der Natur zur Erhaltung jener früheren Teile des Planeten, die jetzt 'Mond' und 'Anulios' heißen, nötig waren, als, erinnerst du dich, ich würdig wurde, mich zum zweiten Mal persönlich mit Seiner Gemäßheit, dem damaligen Engel und jetzt schon Erzengel Luisos zu unterhalten.

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel

Gurdjieff - das größte Geheimnis der menschlichen Natur

Seit ich ein kleiner Junge war, wusste ich um die Existenz dieser Macht und von den Barrieren, die den Menschen von ihr trennen, und ich suchte, bis ich den Weg fand, sie zu durchbrechen.

Dies ist das größte Geheimnis, das der Mensch über die menschliche Natur entdecken kann.

Viele Menschen sind davon überzeugt, dass sie frei sein und die Wirklichkeit erkennen möchten. Aber sie kennen nicht die Barriere, die sie daran hindert, die Wirklichkeit zu erreichen. Sie bitten mich um Hilfe, sind aber nicht willens oder nicht in der Lage, den Preis zu zahlen. Es ist nicht meine Schuld, wenn ich ihnen nicht helfen kann.

G.I. Gurdjieff

Quelle: J.G. Bennett - Witness

Gurdjieff - Wissen alleine wird dir keine Freiheit bringen - VARLIK

„Wenn man in die Welt der Freiheit aufsteigen will, dann muss man es in diesem gegenwärtigen Leben tun. Danach wird es zu spät sein.“

Er erinnerte mich an das, was er über die Kristallisation eines feineren Körpers gesagt hatte, und fügte hinzu:

„Selbst das ist nicht genug, denn auch dieser Körper unterliegt materiellen Gesetzen. Um frei von den Gesetzen von Raum und Zeit zu sein, müssen Sie sich selbst ändern. Diese Änderung hängt von Ihnen ab und wird nicht durch Studium zustande kommen. Sie können alles wissen und doch verbleiben, wo sie sind.

Dies ist wie ein Mann, der alles über Geld und die Gesetze des Bankwesens weiß, aber kein eigenes Geld auf der Bank hat. Was bringt ihm dann all sein Wissen?“

... 

Weder Ihr Wissen noch all Ihre Aktivitäten werden Ihnen Freiheit geben. Das liegt daran, dass Sie keine haben... 

Gurdjieff fand es schwierig, auf Türkisch auszudrücken, was er wollte. Er benutzte das Wort VARLIK, was in etwa „Qualität der Gegenwärtigkeit“ bedeutet.

Quelle: J.G. Bennett - Witness

Beelzebub über irdische Historiker

Ich muss dir gestehen, dass es mir, als ich unter deinen Lieblingen existierte, schwerfiel, wie deine Lieblinge sagen, "das Lachen zu verbeißen", wenn der eine oder andere der dortigen Gelehrten eine "Vorlesung" hielt oder mir über vergangene Ereignisse erzählte, die ich mit eigenen Augen gesehen hatte.

Diese Vorlesungen oder "Erzählungen" sind so voller absurder Erdichtungen, dass weder unser erzlistiger Luzifer noch seine Gehilfen sie erfinden könnten, selbst wenn sie sich darum bemühten.

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel

Gurdjieff - ein ehrlicher Mensch wird nie berühmt

"Umgekehrt wird ein ehrliches Wesen, das sich durch keine unsinnigen Manifestationen hervortut, auch wenn es an und für sich gut und vernünftig ist, unter den übrigen Wesen weder berühmt noch auch nur bemerkt."

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel

das 9. und 18. Gebot unseres gemeinsamen Schöpfers

Sie existieren genau nach dem neunten Gebot unseres Schöpfers, das da lautet:

"Sei zu allem als sei es dein eigenes."

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Vielleicht würde dann auch auf Erden das achtzehnte direkte Gebot unseres gemeinsamen SCHÖPFERS erfüllt werden, das da lautet:

"Liebe alles, was Odem hat."

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel

Gurdjieffs Nutzung von Gleichnissen und Symbolen

Wie Gurdjieff sagte, ist es nur durch Gleichnisse, also durch einen Prozess kreativer Vorstellungskraft, möglich, Ideen emotionaler oder spiritueller Natur auszudrücken. Denn das emotionale Zentrum (das Pferd) versteht nur die Sprache visueller Bilder.

Aus diesem Grund verwendete Gurdjieff in seinen Lehren so häufig Symbole und Gleichnisse.

Quelle: Kenneth Walker - The Making of Man

Shivapuri Baba über Reinkarnation, Himmel, Hölle, Fegefeuer & höhere Körper

Was passiert nach dem Tod des physischen Körpers?

„Nach dem Tod bleibt der feinstoffliche Körper eine Zeit lang in der Nähe des physischen Körpers, verlässt ihn dann und geht auf einen anderen Planeten. Später nimmt er einen anderen grobstofflichen Körper an. Dieser Vorgang wird immer wieder wiederholt, bis Gott verwirklicht wird.“

Das Leben ist wie ein Geschäft, in dem ein Mensch Erträge anhäuft, gute und schlechte. Nach dem Tod geht der feinstoffliche Körper auf einen anderen Planeten, wo er dementsprechend erntet, was er gesät hat. Nach einer gewissen Zeit kehrt er zurück. Zu einem anderen Leben auf der Erde - vielleicht als Stein, vielleicht als Insekt, vielleicht als Tier. Es ist sehr schwierig, ein menschliches Leben zu erlangen. Nachdem er Gott erkannt hat, kann er noch einmal zurückkehren, um die Resultate seiner vergangenen Taten auszuarbeiten; danach nicht mehr.

Wir leben auf der Erde. Je nach unseren Taten kommen wir in den Himmel oder in die Hölle: Die Erde ist wie ein Büro. Je nach unserer Arbeitsleistung erhalten wir Belohnung oder Strafe. Wir werden in den Himmel oder in die Hölle geschickt, wo wir in einem feinstofflichen Körper leben. Was auch immer wir uns wünschen - zu essen oder zu genießen - wir bekommen es im Himmel; aber in der Hölle erfahren wir Leid, das wir uns auf der Erde verdient haben.

Im Himmel sehen die Menschen ähnlich aus wie auf der Erde, sie sehen aber besser aus. Nachdem wir die Belohnung genossen haben, müssen wir zurückkehren und als Mensch geboren werden. Dann sollten wir versuchen, Realisation zu erlangen.

Es ist möglich, dass Menschen nicht in den Himmel oder in die Hölle kommen, sondern direkt zu unserem eigentlichen Zuhause zu gehen.

1) grobstofflicher Körper

2) feinstofflicher Körper (Astralkörper)

Dies wird gewissermaßen „Ich“ genannt; es kann in Träumen usw. reisen. Geister zum Beispiel besitzen einen feinstofflichen Körper.

3) Intuitiver Körper (Seelenkörper)

das ist das Wirkliche, gesehen nach der Vollkommenheit, so etwas wie helles Licht, das jede beliebige Form annehmen kann. Nach der Realisation können Sie diesen Körper tatsächlich sehen - er hat keine Farbe. Wenn wir es wünschen, können wir dann einen Körper erwerben - grobstofflich oder feinstofflich. Wenn wir zum Beispiel reisen möchten, können wir einen feinstofflichen Körper bilden und damit reisen. Wenn wir weltliche Freuden wollen, können wir uns einen groben Körper schaffen und dann genießen.

Der grobe Körper ist wie ein Käfig, der uns nicht gehört. Denn alles, was uns gehört; sollte uns niemals verlassen: doch unser Körper verlässt uns.

Wenn Sie nicht das Rechte Leben führen, kann es sein, dass Sie nach dem Tod mehrere Crores (Millionen Jahre) lang keine weitere menschliche Geburt erlangen.

Tatsächlich werden wir Menschen mit vollständigem Wissen geboren, aber es muss erschlossen werden. Tatsächlich stehen die Menschen GOTT am nächsten.

Bitte erzählen Sie mir auch etwas über die Geburts- und Sterbezyklen.

Nun, im Allgemeinen muss jeder 8,4 Millionen Geburten und Todesfälle hinnehmen, jedoch nicht der Mensch, weil er eine Klasse für sich ist. Nach dem Tod erhält er das neue Leben gemäß seinen vergangenen Taten und Gedanken. Deshalb müssen wir Gedanken und Handlungen korrigieren.

Bitte erzählen Sie uns alles über das menschliche Leben, Himmel und Hölle usw.

Wir leben auf dieser Erde. Es ist wie ein Büro, in dem wir arbeiten. Je nach unserer Leistung erhalten wir Belohnung (Himmel) oder Strafe (Hölle). Im Himmel bekommen wir, was wir wollen oder mögen - dort ist unser Körper genauso wie hier, sieht nur besser aus.

In der Hölle leiden wir, wir bekommen nicht, was wir mögen oder wollen. Wir leben dort in unseren feinstofflichen Körpern. Dort wissen wir nichts über unsere früheren Leben oder Geburten usw. und können auch nicht woanders hingehen, weil wir als Menschen auf die Erde zurückkehren müssen, um unser Schicksal zu läutern.

In gewisser Weise können wir in diesem Leben ein gutes Leben (Himmel) als Belohnung oder ein schlechtes Leben (Hölle) als Strafe erhalten. Aber von dieser Erde aus können wir auch direkt zu GOTT, unserem wahren Zuhause gehen, wenn wir in der Lage sind, Realisation zu erreichen. 

Eine verwirklichte Seele mit "Bodhi" kehrt direkt zu ihrem Ursprung zurück, der jenseits des Raumes ist. Andere gehen zu anderen Planeten - "Himmeln und Höllen" - oder mögen auf diese Erde zurückkehren - ins "Fegefeuer".

Quellen:

J.G. Bennett - Eine lange Pilgerreise

Hugh Ripman - Search for Truth

Shrestha Malla - Right Living

Renu Lal Singh - Right Life

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Die Gurdjieff Schüler Hugh Ripman, John Bennett, Marjorie van Harten & Melissa Marston besuchten den Shivapuri Baba in Nepal.

Die Lehre des Shivapuri Baba zeigt überraschend viele Parallelen mit den Lehren Gurdjieffs, weshalb einige spekulieren, dass er einer der Lehrer Gurdjieffs gewesen sein könnte. In dem Buch "Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen" gibt es zwei Charaktere, die auf den Shivapuri Baba hinweisen.

Gurdjieff - der Mensch kennt nicht mal seine eigene Nase

"Der Mensch kennt nicht seine eigene Nase und möchte gleichzeitig Gottes Schwanz kennen."

G.I. Gurdjieff

Quelle: Hulme/Solano - Gurdjieff and the Women of the Rope

Gurdjieff - man kann die Gesetze der Weltschöpfung und Weltexistenz nicht durch Mathematik lernen

„Mathematik ist nutzlos. Man kann die Gesetze der Weltschöpfung und Weltexistenz nicht durch Mathematik lernen.

Man muss nur nach dem Sein suchen. Wenn man das Sein hat, wird man all diese Dinge wissen, ohne dass man Mathematik braucht.“

G.I. Gurdjieff

Quelle: J.G. Bennett - Witness

Gurdjieff - 1 Mann ohne Anführungszeichen

"Ein Mann ohne Anführungszeichen ist mehr wert als alle eure Könige mit ihrem Besitz."

Gurdjieff

Quelle: Gurdjieff and the Women of the Rope

Gurdjieffs Vorahnung des Zweiten Weltkriegs - Frankfurt 1929 - Beelzebub, segne dieses Haus

Während wir in Frankfurt waren, besuchten Herr Gurdjieff und ich meine Familie. Er traf meine Mutter und meine Schwester zum ersten Mal. Als Gurdjieff Marias Haus betrat, ein Haus, das gemeinsam mit fünf oder sechs anderen Häusern gebaut wurde, sagte er freundlich:

"Möchte einen seltsamen Gruß sagen. Ich möchte sagen: 'Beelzebub segne dieses Haus.'"

Einige Zeit später, zurück in der Prieure, sagte mir Herr Gurdjieff: „In einer unsicheren Welt muss Beelzebub irgendwo, an verschiedenen Orten platziert werden. Schicken Sie ihn zur Schwester. Sagen Sie ihr, er solle in einer Eisenkiste, sicher unterm Bett platziert werden.“

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Marias Haus von Brandbomben getroffen, doch Beelzebubs Erzählungen blieben unbeschadet.

Quelle: Louise March - The Gurdjieff Years 1929-49

Gurdjieff prophezeite Anfang der 1920ger Jahre einen großen Krieg

Ein Gespräch zwischen Dr. Kenneth Walker und Dr. Maurice Nicoll 1923 in London:

Solange die Menschen so bleiben, wie sie sind, wird alles so bleiben, wie es immer war. All diese Bündnisse, Abkommen und Pläne, all diese Verträge und hochtrabenden Worte bedeuten nichts, absolut nichts. Du glaubst mir nicht, Kenneth, aber was ich dir sage, ist die Wahrheit.

...

Wir gingen schweigend weiter, denn Maurice hatte mit solcher Sicherheit gesprochen, dass ich nicht umhin konnte, von dem, was er sagte, beeindruckt zu sein.

...

War es möglich, dass die bolschewistische Revolution oder das große russische Experiment, wie wir es jetzt lieber nannten, sich ausbreitete und die gesamte Struktur Europas zerstörte? Nein, ich weigerte mich zu glauben, dass die Welt so verrückt war, wie er es dargestellt hatte. Aber er hatte in einem Autoritätston gesprochen, der mich fragen ließ, ob er sich der Tatsachen bewusst war, die mir unbekannt waren.

Ich muss mehr herausfinden. „Wer hat all diese Katastrophen prophezeit?“, fragte ich gerade, als wir die Oxford Street erreichten.

Maurice Nicoll: "Gurdjieff"

Quelle: Kenneth Walker - Venture with Ideas

Gurdjieff - Amerikaner haben das höchste spirituelle Entwicklungspotential

Was besonders den sogenannten 'Grad-der-Degeneration' des allgemeinen Bestandes derer betrifft, die diese heutige große Gruppierung auf dem Kontinent Amerika ausmachen, was den Verlust von Möglichkeiten zur Erwerbung eines Seins, das dem normalen Sein dreihirniger Wesen im Allgemeinen näher kommt, betrifft, so kann ich dir etwas in gewissem Sinn für sie Tröstliches sagen, nämlich, daß meiner Meinung nach unter ihnen der größte Prozentsatz von Wesen ist, in deren Bestand die besagte Möglichkeit noch nicht ganz verloren ist.

Obgleich diese neue Gruppierung aus dreihirnigen Wesen von dem Kontinent Europa besteht und noch weiter von ihnen vermehrt wird, wo man nach Wesen mit den zuvor erwähnten Möglichkeiten in den letzten Zeiten schon, wie unser weiser Lehrer Mulla-Nassr-Eddin bei solchen Gelegenheiten sagt, 'mit den stärksten elektrischen Bogenlampen eigens suchen muß', so wiederhole ich trotzdem, daß es in dieser Gruppierung dort einen größeren Prozentsatz solcher Wesen gibt als auf dem Kontinent Europa.

Es scheint mir, daß dies deshalb so ist, weil vom Kontinent Europa hauptsächlich sogenannte einfache

Wesen' dorthin auswanderten und jetzt noch auswandern, die sozusagen nicht die 'erblichen Nachkömmlinge' der europäischen Wesen der 'Herrschenden Kaste' sind, in denen dank der erblichen Weitergabe der Anlagen zu Hasnamussischen-Eigenschaften von Geschlecht zu Geschlecht viele Jahrhunderte hindurch es jetzt so viel des sogenannten 'inneren-Großtuns' gibt, daß dies ihnen nie erlaubt, mit der allgemeinen Masse zu verschmelzen, um gemeinsam mit vereinten Anstrengungen danach zu streben, dreihirnige Wesen zu werden, wie sie sein sollten.

Nur dank der Tatsache, daß unter den auf jenem Kontinent vorkommenden dreihirnigen Wesen nur sehr

wenig 'Sprößlinge' der 'herrschenden Kaste' waren und die allgemeine Masse von Wesen selbst ein Medium darstellte, in dem 'unser Bruder' noch existieren kann, ohne unter den Einfluß jener lokalen Ausstrahlungen zu gelangen, die durch die Wesen unserer Umgebung gebildet werden und schädlich auf die sogenannten 'subjektiv-natürlichen-inneren-Kräfte' jedes Wesens wirken, konnte ich während meines Aufenthalts unter ihnen ausruhen, wie ich wünschte.

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel - Band 3

Gurdjieff Beschreibung der Wesen auf Ceres? (oder auf der Erde?)

Auf einem anderen Planeten, der ein wenig niedriger liegt als der Planet Mars, sind die auf ihm vorkommenden dreihirnigen Wesen ob der großen Kälte, die dort herrscht, mit dichter und weicher Wolle bedeckt.

Die äußere Form dieser dreizentrischen Wesen ähnelt der eines 'Tussuks', das heißt sie stellt etwa eine "Doppelkugel" dar, wobei die eine, die obere Kugel als Behälter für die Hauptorgane des ganzen "planetischen Körpers" und die andere, die untere Kugel als Behälter für die Organe zur Transformation der ersten und zweiten Seins-Nahrung dient.

Die obere Kugel hat drei nach außen gehende Öffnungen, von denen zwei dem Gesicht und die dritte

dem Gehör dienen. Die andere, die untere Kugel hat nur zwei Öffnungen, eine vorn, um die die erste und zweite Seins-Nahrung aufzunehmen, die andere hinten, um die Reste auszuscheiden, die der Organismus nicht mehr länger braucht.

An der unteren Kugel sind zwei sehr starke sehnige Füße befestigt, und an jedem von ihnen ist ein Auswuchs, der für sie das gleiche ist wie für uns die Finger.

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel - Band 1

Gurdjieff´s Beschreibung der Mondbewohner - "die großen Ameisen"

Es gibt, mein teurer Knabe, in diesem Sonnensystem noch einen anderen ganz kleinen Planeten, den man 'Mond' nennt.

Dieser sonderbare kleine Planet kommt auf seinen Umdrehungen oft unserem Planeten Mars sehr nahe, und ich beobachtete manchmal viele Kilprenos hindurch mit großem Vergnügen durch das "Teskuano" in meinem Observatorium den Existenzprozeß der dreihirnigen Wesen dieses kleinen Planeten.

Die Wesen, dieses Planeten haben sehr schwächliche planetische Körper, dafür aber einen sehr starken 'Geist' und somit außerordentliche Ausdauer und Leistungsfähigkeit.

In ihrer äußeren Form ähneln sie dem, was man dort große 'Ameisen' nennt, und wie diese krabbeln und arbeiten auch sie die ganze Zeit sowohl auf als auch in ihrem Planeten herum.

Die Resultate ihrer unaufhörlichen Tätigkeit sind jetzt schon deutlich zu sehen. So stellte ich einmal unter anderem fest, dass sie während zweier unserer Jahre ihren ganzen Planeten sozusagen durchbohrten.

Diese Arbeit mussten sie wegen der anormalen lokalen klimatischen Verhältnisse unternehmen, die dadurch bedingt sind, dass dieser Planet unerwartet entstanden ist und die Regulierung seiner klimatischen Harmonie von den höheren Mächten nicht vorausbestimmt worden war.

Das 'Klima' auf diesem Planeten ist wirklich 'verrückt' und in seiner Veränderlichkeit den blödsinnig hysterischen Frauen voraus, die es auf einem Planeten dieses selben Sonnensystems gibt, von dem ich dir noch erzählen werde.

Manchmal ist ein solcher Frost auf diesem Mond, dass alles durch und durch erfriert und dass es den Wesen ganz unmöglich ist, in offener Atmosphäre zu atmen, und dann wieder herrscht plötzlich eine solche Hitze, dass ein Ei in seiner Atmosphäre in einem Moment gekocht werden kann.

Nur während zwei kurzer Perioden, nämlich bevor und nachdem er eine volle Runde um seinen Nachbarn gemacht hat - einen anderen benachbarten Planeten -, ist das Wetter auf diesem sonderbaren kleinen Planeten so wunderbar, dass während einiger Drehungen um sich selbst der ganze

Planet aufblüht und verschiedene Produkte für die 'erste-Seins-Nahrung' jener Wesen in größerem Maße hervorbringt, als sie im Allgemeinen während ihrer Existenz in dem von ihnen eingerichteten sonderbaren 'inneren-Planeten-Reichs' brauchen, wo sie von allen Schrullen eines so 'verrückten' Klimas geschützt sind.

Diesem kleinen Planeten am nächsten ist ein anderer größerer Planet, der ebenfalls manchmal dem Planeten Mars sehr nahe kommt und 'Erde' genannt wird. Der erwähnte Mond ist nichts als ein Teil dieser Erde, und diese muss immerfort seine Existenz erhalten.

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel - Band 1

Gurdjieff´s Beschreibung der Marsbewohner

Gewiss, mein Knabe, auf jedem einzelnen Planeten auch dieses Sonnensystems bilden sich die planetischen Körper dreihirniger Wesen und nehmen ein Äußeres an, das der Natur des gegebenen Planeten entspricht, und passen sich in ihren Einzelheiten an die sie umgebende Natur an.

Auf dem Planeten Mars, haben dreizentrische Wesen 'planetische-Körper', welche die Form, wie soll ich sagen ... eine Form wie ein 'Karun' haben, nämlich einen langen und breiten Rumpf mit großem Fettvorrat und einen Kopf mit sehr großen, hervorstehenden, leuchtenden Augen. Auf dem Rücken dieses enormen 'planetischen Körpers' befinden sich zwei große Flügel, wogegen die untere Seite mit zwei verhältnismäßig kleinen Füßen, doch mit sehr starken Krallen versehen ist.

Fast die ganze Kraft dieses enormen 'planetischen Körpers' wird von der Natur zur Erzeugung von Energie für die Augen und Flügel dieser Wesen verwandt. Deshalb können die auf diesem Planeten vorkommenden dreihirnigen Wesen überall klar sehen, wie immer auch die "Kidazachti"(Dunkelheit) sei, und sich auch leicht bewegen, nicht nur auf dem Planeten selbst, sondern auch in seiner Atmosphäre. Einigen von ihnen gelingt es sogar manchmal, über den Bereich ihrer Atmosphäre hinauszugelangen.

Quelle: Gurdjieff - Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel - Band 1

Gurdjieff - sie wird die Macht des Mondes erfahren

Die Lehrerin des oben erwähnten jungen Mädchens, hatte eine tragische Zukunft und ein tragisches Ende. Wir alle hatten ihre extreme innere Anspannung bemerkt, die konstant anhielt. Ihre braunen Augen waren voller Feuer, und das war ein Vorbote von „Wahnsinn“, wie viele von uns wussten.

Tatsächlich verkündete er bei einem der ersten Treffen, an denen sie während Gurdjieffs Besuch teilnahm, mit dem Kopf nickend: „Sie wird die Macht des Mondes erfahren.“ „Kann nicht verhindert werden.“

Er lächelte sie damals an, und ich glaube nicht, dass sie sich dieser Andeutung bewusst war. Fritz Peters hat ihre Geschichte und ihr Ende in seinem Buch Gurdjieff Remembered erzählt.

Diana Faidy

Quelle: Diana Faidy - Reminicences of my Work with Georges Gurdjieff

Henri Thomasson - diese Lehre hat nur für jenen Bedeutung, dem der Wachtraum verdächtig erscheint

Henri Thomasson

Die Lehre von Gurdjieff geht von der Idee aus, dass der Mensch, wie wir ihn kennen, kein vollständiges Wesen ist und dass der übliche Zustand des Menschen, der lebt, handelt und denkt, er sei wach, eine Art hypnotischer Schlaf ist.

Er wird durch eine Kombination von Einflüssen und Kräften in diesem Schlaf festgehalten, die zum Teil aus seiner eigenen Vorstellung von sich selbst resultieren und ihn daran hindern, sich selbst so zu sehen, wie er wirklich ist.

Diese Lehre hat nur für den Menschen Bedeutung, dem dieser Wachtraum verdächtig erscheint und der gelegentlich das schmerzhafte Gefühl hat, nicht das zu sein, was er zu sein glaubt.

Die Lehre schafft günstige Bedingungen für das Selbststudium und ermöglicht es dem Menschen, der Macht seiner Vorstellungskraft zu entfliehen und sich dessen bewusst zu werden, was er wirklich ist.

Es ist Wissenschaft und Kunst zugleich. Es ist Wissenschaft, da das Selbststudium, das es vorschlägt, detailliert und praktisch ist und mit unerbittlicher Genauigkeit durchgeführt wird; und Kunst - eine Lebenskunst - insofern sie zu Beziehungen führt, die den Einsatz einer anderen als der rationalen Wahrnehmung erfordern.

Henri Thomasson

1910-1996

Quelle: Henri Thomasson - The Pursuit of the Present

Gurdjieff - Unparteilichkeit ist der erste Schritt

Unparteilichkeit - das ist der erste Schritt, den der Mensch zum höheren Menschen macht.

Solange er seinen Fuß nicht auf die erste Stufe gesetzt hat, kann er nicht höher steigen.

Hierzu muss zunächst die erste Stufe erklommen werden; 

Danach kannst du zum höheren Menschen aufsteigen, zum unabhängigen Menschen, dem Menschen, der innerlich frei ist.

Äußerlich kann ein Mensch niemals frei sein, solange er unter Menschen lebt.

G.I. Gurdjieff

Quelle: Gurdjieff - Paris Meetings 1943

Ouspensky - der Mensch ist ein unvollendetes Wesen

Der Mensch, so wie wir ihn kennen, ist ein nicht vollendetes Wesen.

Die Natur entwickelt ihn nur bis zu einem gewissen Grad, dann überlässt sie ihn sich selbst, damit er seine Entwicklung durch eigene Bemühung und Initiative fortsetzt, oder lebt und stirbt, so wie er geboren wurde.

Er kann aber auch degenerieren und die Fähigkeit zur Entwicklung verlieren.

P.D. Ouspensky

Quelle: Ouspensky - Die Psychologie der möglichen Evolution des Menschen

Gurdjieffs Prophezeiung des großen Zusammenbruchs

 

[In der Nähe von Vichy auf der Straße gab es eine neue Beleuchtungsanlage.]

Kanari: Sie sagen in Ihrem Buch, dass eine solche Nutzung der Elektrizität eine schlechte Sache sei. Und doch wird es immer mehr genutzt.

Gurdjieff: Je mehr sie es nutzen, desto größer wird die Katastrophe sein.

[Eine Katze überquert die Straße.]

Quelle: Hulme/Solano - Gurdjieff and the Women of the Rope

Annie Lou Staveley - wir müssen zurückzahlen, was wir durch die Gurdjieff Arbeit erhalten

Gurdjieffs Verwandte waren überhaupt keine Hilfe für die Gurdjieff Arbeit. Sie erheben ständig Klagen und versuchen, so viel Geld wie möglich für sich herauszuholen. Ja, mehrere seiner Kinder sind in der Arbeit, aber Sie müssen bedenken, dass Kinder den Körper ihrer Eltern erben, nicht deren Geist oder Ideen. Wenn das der Fall wäre, hätte sich die Menschheit schon vor Äonen entwickelt.

Kurz bevor er starb, sagte Gurdjieff: „Die nächsten zwanzig Jahre sind die wichtigste Zeit meines Lebens.“ Sehen Sie, wir dachten alle, dass die Arbeit mit Gurdjieffs Tod zu Ende gegangen sei, dass Gurdjieff die Arbeit ist. Doch etwas ganz Unerwartetes geschah: Die Samen, die er pflanzte, schlugen Wurzeln und begannen zu wachsen. Überall auf der Welt gibt es echte Gurdjieff Gruppen.

Die Pseudogruppen erfüllen jedoch einen Zweck. Sie helfen dabei, diejenigen auszusortieren, die nicht wirklich für die Gurdjieff Arbeit geeignet sind, die mit der Form allein zufrieden sind. Eines Tages wird Gurdjieffs Lehre, genau wie das Christentum, zu einer Religion werden und die wahre Lehre wird in den Untergrund gehen.

Wir müssen alles zurückzahlen, was wir durch die Arbeit erhalten. Manche, die es haben, können mit Geld bezahlen (beachten Sie, wie Geld, das „Blut“ der Gesellschaft, an all die falschen Stellen zu fließen scheint?), manche zahlen, indem sie das Gelernte weitergeben, aber wir alle müssen bezahlen, indem wir an uns selbst arbeiten. Und wenn Sie denken, dass ich Gruppen ausschließlich zu Ihrem Wohl organisiere, irren Sie sich gewaltig.

Wir alle sind Gurdjieffs Kinder und Enkel, Kinder seines Geistes.

A.L. Staveley

Quelle: Kenneth Salls - A.L. Staveley Vortrag von 1973

Robert de Ropp - Gurdjieff war unbeschreiblich, wie ein Besucher von einem anderen Planeten

Könnten Sie uns helfen, ihn ein wenig kennenzulernen, welche Erfahrungen Sie mit ihm gemacht haben und wie er für Sie war? Vielleicht ein paar Anekdoten oder Geschichten.

Robert de Ropp:

Oh, er war – ich kann ihn nicht beschreiben, er war ganz anders – wie ein Mann vom Mars, wenn man so will. Er kam von einem anderen Planeten. 

Ich meine, er konnte dort sitzen und auf seinem kleinen Akkordeon eine seltsame Musik spielen und einen auf eine bestimmte Art und Weise ansehen und man hatte das Gefühl, dass dieser Mann vielleicht schon eine extrem lange Zeit da ist.

Vielleicht sah er, wie die Pyramiden errichtet wurden. Natürlich nicht in diesem Körper. Aber einfach das Gefühl eines Mannes, der enorme Perspektiven überblickt.

Er hat dich nicht wie gewöhnliche Menschen gesehen, er hat dich nicht wie gewöhnliche Menschen angesehen. Er hat durch dich hindurchgesehen, was ziemlich beunruhigend sein konnte.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=vQjwgYs4O3Y

Neuauflage 2024 von P.D. Ouspensky´s "Auf der Suche nach dem Wunderbaren"

https://www.amazon.de/Suche-nach-Wunderbaren-Welterfahrung-Selbsterkenntnis/dp/393671875X

Der Preis ist natürlich unverschämt!

Hinterlasst trotzdem, wenn ihr könnt, eine Bewertung auf Amazon, um die Gurdjieff Ideen weiter zu verbreiten!