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Posts

über Kochkunst und Medizin

In der Tat hatte ich festgestellt, dass sich Monsieur Gurdjieff auf dem Gebiet der Medizin auszeichnete. Ebenso kochte er wie ein Gastronom, der vom Wissen eines Weisen beseelt war. Eines Tages riskierte ich eine diesbezügliche Bemerkung: "Monsieur, könnte man im Grossen und Ganzen die Kochkunst als einen Zweig der Medizin betrachten?" Das brachte mir die Antwort ein:  "Nein, Medizin ist Zweig der Kochkunst ." Rene Zuber - Wer sind Sie Herr Gurdjieff? S.35

jeder handelt immer nur im Interesse des Guten

Niemand tut je absichtlich etwas im Interesse des Bösen oder um des Bösen willen. Jeder handelt immer im Interesse des Guten, wie er es versteht. Aber jeder versteht es auf eine andere Weise. Infolgedessen ertränken, schlachten und töten die Menschen einander im Interesse des Guten. Der Grund ist wieder genau der gleiche, die menschliche Unwissenheit und der tiefe Schlaf, in dem sie leben.  G.I. Gurdjieff

die Kollision der Erde mit dem Kometen Kondur

Dieser Planet war, wie es sich zeigte, aus uns noch unerklärlichen Gründen "geplatzt", und zwei von ihm abgesprungene Stücke waren in den Raum geflogen. ...und durch diesen Fehler stießen der Planet Erde und der Komet-Kondur zusammen - und stießen so heftig zusammen, daß durch diesen Stoß, wie ich dir schon sagte, zwei große Stücke vom Planeten Erde abbrachen und in den Raum flogen. G.I. Gurdjieff - All und Alles - Kapitel 9 - Der Entstehungsgrund des Mondes

eine verborgene Seite Gurdjieffs

Mir fiel auf, dass täglich viele Leute Gurdjieff besuchten, die nichts mit seiner Arbeit zu tun hatten. Es waren meistens alte und anscheinend sehr arme Menschen. Im Gegensatz zu seinen Schülern, behandelte Gurdjieff sie mit Höflichkeit, Freundlichkeit und Freigebigkeit. Unter vier Augen fragte ich Gurdjieff, wieso er anscheinend sehr viele Leute unterstützte, die gar nichts mit seiner Arbeit zu tun hatten. Er sagte: "Du verstehst nicht nur nicht meine Arbeit, du verstehst auch nicht, was für eine Art Person ich bin."..."Ich spiele viele Rollen im Leben...das ist Teil meines Schicksals." Ich beharrte weiter: "Aber wieso tun sie das? Wieso für diese Leute?" Gurdjieff sagte: "Du hast schon bemerkt, dass die meisten dieser Leute schon alt sind. Ohne mich hätten sie nicht die Möglichkeit anständig zu sterben. Ausser mir haben diese Leute keine Familie und können für die Zukunft nur den Tod erwarten. Wenn ich behilflich sein kann, dass solche Le...

Gurdjieff, ein Tierbändiger mit unsichtbarer Hetzpeitsche

Gurdjieff selbst, ein ruhiger, bulliger Mann mit damals stahlharten Muskeln, in einen tadellosen Abendanzug gekleidet, den Kopf kahlrasiert wie ein preußischer Offizier, mit glänzend schwarzem Knebelbart und meist teure ägyptische Zigaretten rauchend, stand entweder lässig unten im Zuschauerraum oder abseits in der Nähe des Pianos... Nie rief er irgend etwas. Er wirkte stets kühl und gelassen. Und doch hatte er alles vollkommen im Griff. Es war so, als sei er ein Sklavenhalter oder Tierbändiger mit einer unsichtbaren Hetzpeitsche, die unhörbar durch die Luft knallte. Neben anderen Eigenschaften besaß er sicher die eines großen Showmasters. William Seabrook -  Witchcraft, its power in the world today

Gurdjieff hatte etwas, das einen irgendwie seltsam berührte

Gurdjieff hatte ein längliches, kahles Haupt und stechende schwarze Augen. Bei seiner äußeren Erscheinung dachte man unwillkürlich an einen Rittmeister, nur hatte er etwas an sich, das einen irgendwie seltsam berührte . Dieses Gefühl beschlich einen insbesondere dann, wenn seine Schüler auf die Bühne kamen, um wie ein Stall voller hypnotisierter Kaninchen unter dem starren Blick eines großen Zauberers ihre Stückchen vorzuführen. Llewellyn Powys - The Verdict of Bridlegoose (Kapitel 17)

Gurdjieff - ein guter Geschäftsmann kennt die Zukunft

Jeder gute Geschäftsmann kennt die Zukunft. Wenn er die Zukunft nicht kennt, geht sein Geschäft zugrunde. In der Arbeit an sich selbst muß man ein guter Geschäftsmann, ein guter Kaufmann sein. Und die Kenntnis der Zukunft lohnt sich nur, wenn ein Mensch sein eigener Herr sein kann. G.I. Gurdjieff Quelle: Ouspensky - Auf der Suche nach dem Wunderbaren