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Gurdjieff war ein Gigant unter Menschen

Ich werde niemals den Abend vergessen, den ich mit Gurdjieff 1931 in New York verbrachte. Er sass mir gegenüber mit seinem erhabenen Schädel, völlig rasiert, seinen enigmatischen Augen, mürrisch, aber mit unermesslicher intellektueller Kraft, so wie sie daherschauten über dem gewaltigen Tartarenschnurbart. Er sprach kaum, während er geruhsam an der Zigarettenspitze zog, doch wenn er sprach, war es, als ob einem Orakel eine Stimme verliehen worden wäre. Die Persönlichkeit dieses Giganten unter Menschen war so beeindruckend, dass einige es kaum ertragen konnten zusammen mit ihm im gleichen Raum zu sein. Andere wiederum glaubten, dass wenn er sprach, etwas für alle Zeiten formuliert worden sei. Sie verehrten ihn wie einen Gott, diesen russischen Griechen, der so eine Herrschaft über seinen Körper besaß, dass er mehrere Autounfälle und Schusswunden überlebt hatte, die ansonsten ein Dutzend Männer dahingerafft hätten. Seine physische Stärke war gewaltig Gurdjieff war einer dieser ...

Gurdjieffs Verbindung zu Karl Haushofer

Die wenig plausible Vermutung (Pauwels 62 f.), Gurdjieff habe als Kollege des Geopolitikers Karl Haushofer eine bestimmende Rolle bei der Ausarbeitung der Nazi-Ideologie gespielt und sogar die Verwendung des umgedrehten Hakenkreuzes angeregt, wird durch Haushofers Sohn, Dr. Heinz Haushofer, zurückgewiesen (Brief vom 31. Dezember 1956, FAZ). Quelle: James Moore - Gurdjieff

Gurdjieff - Mythen & Symbole wirken auf die Höheren Zentren

Es wurde schon gesagt, daß in den höheren Bewußtseinszuständen des Menschen die höheren psychischen Zentren arbeiten: das "höhere Gefühls-" und das "höhere Denkzentrum. Das Ziel der " Mythen " und " Symbole " war es, die höheren Zentren des Menschen anzusprechen, ihnen die dem Intellekt unzugänglichen Ideen zu vermitteln, und zwar in Formen, die die Möglichkeit falscher Deutungen ausschließen. "Mythen" waren für das höhere Gefühlszentrum bestimmt; "Symbole" für das höhere Denkzentrum. Auf der Suche nach dem Wunderbaren S.411

Gurdjieff war ein Genie, aber

G.I. Gurdjieff war ein Genie, aber die Leute, die behaupten seine Arbeit weitergeführt zu haben, gehören einem weiten Spektrum an. Einige von ihnen sind sehr bewusste und erfahrene Individuen, einige glauben von sich, bewusste und erfahrene Individuen zu sein, sind jedoch begrenzt und neurotisch. Einige von ihnen sind "weit weg" und wiederum andere mögen Scharlatane sein. Charles Tart - Mind Science S.201

der Zustand der Identifikation

»Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen«. »Ich konnte meine Augen nicht vom Spiel losreißen.« »Ich war völlig in das versunken, was ich tat.«  Mit solchen und zahllosen anderen Phrasen beschreiben die Leute den Zustand der Identifikation und den Verlust der Freiheit zum Teilnehmen, die er auferlegt. Ein packender oder spektakulärer Anblick, eine wirkliche oder eine imaginäre Geschichte hat unsere Neugier geweckt und uns in diesem Vorgang verschlungen. Wir sind wie Fliegen im Spinnennetz gefangen, manipuliert, gesteuert, angekettet. Beobachten Sie die Gesichter von Leuten auf der Rennbahn, bei einem Baseballspiel, einem Stierkampf, einem Boxkampf, bei irgend einem Schauspiel der bombastischen oder der brutalen Art. Hinter den Gesichtern ist nichts. Sie sind leer, Masken, das Haus ist unbewohnt. Dies ist die »versklavte Aufmerksamkeit«. In diesem Zustand sind das innere Schweigen und das einfache Gewahrsein verloren gegangen, und das ganze Feld des Bewußtseins ist vo...

liebe deine Eltern

Gott hat beispielsweise gesagt: « Liebe deine Eltern, und du wirst mich lieben .» Und in der Tat, wer seine Eltern nicht liebt, der kann Gott nicht lieben. Ehe wir weitergehen, wollen wir innehalten und uns fragen: Haben wir unsere Eltern geliebt? Haben wir sie so geliebt, wie sie es verdienten? Oder war es nur ein Fall von «es liebt?» Und wie hätten wir lieben sollen? Aus der Wirklichen Welt S.200